„Zu vergessen, wie man die Erde bearbeitet und den Boden pflegt, heißt, uns selbst zu vergessen.“
Kompost
ist ein natürlicher Dünger und Bodenverbesserer, der durch die Zersetzung organischer Abfälle entsteht. Es handelt sich um einen biologischen Prozess, bei dem Mikroorganismen, Pilze, Würmer und andere Bodenlebewesen organisches Material wie Pflanzenreste, Küchenabfälle und Gartenabfälle abbauen.
Kompost ist ein zentraler Bestandteil nachhaltiger Landwirtschaft und Gartenarbeit, da er Abfall reduziert und gleichzeitig die Bodenfruchtbarkeit auf natürliche Weise erhöht.
Die großflächige Kompostierung ist aus mehreren Gründen von entscheidender Bedeutung und trägt erheblich zur Umwelt- und Ressourcenschonung bei. Einer der wichtigsten Vorteile ist die Reduktion von Abfall. Organische Abfälle, die einen großen Teil des Haus- und Gewerbemülls ausmachen, werden durch Kompostierung von Deponien umgeleitet. Dies verhindert die Entstehung von Methan, einem starken Treibhausgas, das bei der Zersetzung organischer Abfälle unter anaeroben Bedingungen entsteht. Gleichzeitig ermöglicht die Kompostierung die Rückgewinnung wertvoller Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium, die den Boden bereichern und chemische Düngemittel ersetzen können. Dadurch wird die Bodenstruktur verbessert, die Wasserspeicherfähigkeit erhöht und die Aktivität der Mikroorganismen im Boden gefördert.
Bestandteile
Kompost besteht aus grünem (stickstoffreichem) und braunem (kohlenstoffreichem) Material, Sauerstoff und Feuchtigkeit. Diese Elemente arbeiten zusammen, um organische Abfälle durch natürliche Zersetzung in nährstoffreichen Humus zu verwandeln. Wichtig ist dabei ein ausgewogenes Verhältnis der Materialien.
Vorteile
Kompost liefert natürliche Nährstoffe für Pflanzen, verbessert die Bodenstruktur und speichert Wasser besser. Er reduziert Abfall und fördert die Biodiversität im Boden. Dadurch wird ein nachhaltiger Kreislauf geschaffen, der Umwelt und Pflanzen gleichermaßen zugutekommt.